Samstag, 15. August 2009

Früher als früh-aufstehen (150809)

Haben wecker um 0610 uhr für morgensafari gestellt.
Hätten wir nicht gebraucht, um 0530 uhr läutete im nebenzimmer das telefon – weckruf. Man hört, trotz nicht vorhandenseins einer zwischentür alles durch. Also bis 0610 gedöst, dann auf, tee getrunken, und los ging’s – morgensafari war angesagt.
Die rezeption war übersät mit koffern von gästen die in der früh abreisten. Laut john, unserem führer,
[ übrigens, er kann gleichzeitig autofahren, info geben, mobilfunk bedienen, am handy telefonieren, und findet beim fahren auch noch die tiere die wir suchen, ständig also mit irgendetwas beschäftig]
dauert so eine fahrt nach nairobi 6-7 stunden; und wenn man einen nachmittags- oder abendflug erwischen möchte, ist frühaubrechen angesagt.
Deshalb haben wir die anregung vom veranstalter, sunworld-safari, gerne angenommen, und einen flug von masai mara nach anirobi gebucht. John muss unser gepäck – im kleinen flieger im besten fall 15 kilo erlaubt – per auto nach anirobi bringen. Im nachinein nach all den strapaziösen fahrten, zu fliegen, eine gute entscheidung.
Im park war wenig los, da die meisten gäste, wie beschrieben, bereits abreisten.

Nach hippo-spuren auf der straße, dann löwen, die gemütlich im gras saßen.
Gleich danach ein elefant, der es mit uns ‚aufnehmen’ wollte, und in eine angriffsstellung ging, auf uns kurz zulief, sich sogar auf die hinterbeine stellte (!!!), wie die lippizaner in wien, dann wieder nach rückwärts ging, die ohren immer weit draußen, um größer zu sein.
Als wir wegfuhren stellte sich heraus der elefant wollte über die straße, die wir scheinbar blockierten.
Reste der jagd in der nacht wurden von geiern und anderen aasfresser vertilgt, es gab ein mächtiges gerangel um die besten stücke.
Am horizont schwebten zahlreiche ballone, von denen man die masai mara aus der vogelperspektive, inkl. sektfrühstück, besichtigen kann – das alles zum schnäppchenpreis von USD 400 / person.

In der folge beobachteten wir dann zwei löwen, die sich auf den weg machten, wohin, wussten wir nicht. Wir trafen die zwei dann später als sie den fluss überquerten.
John, unser führer, blieb mitten im nirgendwo stehen, und wie es sich erwies, genau dort, wo die löwen am jeep vorbeikamen. Einer ließ es sich nicht nehmen, unseren jeep als sein territorium zu markieren.
Danach gings zum fluss wo wir eine flussüberquerung beobachteten, nicht so spektakulär wie im national geographic beitrag, aber nett anzusehen, und für die tiere auch nicht sehr stressig, das wasser war seicht, und krokodile waren auch keine da. Flusspferde, ohnehin nicht beute der kroks, genossen die kühle des wassers, und diverse tiere tranken aus dem fluss.
Und john erspähte dann einen löwen, dem wir am fluss entlang nachfuhren. Es scheint ein gespür für dinge zu haben. Der löwe traf dort einen zweiten, und beide überquerten, sehr vorsichtig, schritt für schritt, man ist wasserscheu, den nicht allzu tiefen fluss. John erzählte mir, dass er noch nie löwen gesehen hätte, die den fluss überqueren, gehört davon schon, gesehen nie; scheinen hier viel gespür und glück gehabt zu haben.
Danach gab’s eine weitere flusüberquerung von gnus und zebras, eine große menge wartete noch am ufer. Da es aber schon 0900 uhr war, und meine tochter im hotel auf mich und das frühstück wartete, sind wir ins hotel.
John, ganz enthusiasmiert, bot aber sofort an, um 1030 eine neue runde zu drehen und die flussüberquerung zu beobachten.




[v i d e o c l i p s auf youtube]

_____