Freitag, 14. August 2009

Wir fahren ins zeltlager und auf eine nacht-safari (110809)


Zur erinnerung, wir bekamen das angebot, das abendessen im tented sweetwater camp, dem schwesterhotel des serena ol pajeta, einzunehmen, und im anschluss, auf einladung des hauses eine 2-stündige nachtpirschfahrt zu machen. Grund dürfte auch sein, dass die japanischen gäste (siehe beitrag dazu) ein barbecue machten, und die im ol pajeta nicht für uns alleine ein komplettes menü kochen wollten. Die uns angebotene gratis-nachtpirschfahrt kostet normal USD 90 / person, war aber ein angebot dem wir nicht widerstehen konnten.

Da wir ja ursprünglich in der masai mara in einem der zeltlager der gehobenen klasse übernachten wollten, hab ich eine nette dame an der rezeption im tented sweetwater camp [clip auf youtube] gebeten, mir ein freies ‚zelt’ zu zeigen. Auf dem weg zu einem der ca. 40 zelte gingen wir an einer backofenähnlich aussehenden konstruktion vorbei in dem feuer brannte: der warmwasserspeicher. Dann zum zelt, eigentlich eine holzkonstruktion, eine auf stelzen stehende plattform, mit holzdach darüber, und darunter ist ein zelt aufgestellt, aus dickem plastik, und ‚fenstern’, mit moskito-gittern gesichtert. Im zelt dann ein nettes doppelbett, kasten, licht, weiters WC und dusche, alles natürlich mit fließend wasser. Und der vorderteil wird mit zip zugemacht, sodass nichts hineinkommen kann. Einziges manko aus unserer sicht: angesichts der doch kühlen nächtlichen temperaturen im zelt etwas frisch, vor allem auch, wenn man aus der dusche herausmuss. Wir stellten dann fest, in wärmeren monaten ja, vielleicht, jetzt aber sind wir froh, im ok pajeta zu sein.

Um 1930 begann dann das abendessen, selbstbedienung, nettes büffet, nicht in einem zelt, sondern in einem gemauerten gebäude. Da wir nicht sehr viel hunger hatten, hatten wir mit samuel, unserem fahrer für die nacht-safari, der uns auch vom ol pajeta abgeholt hatte, ausgemacht, bereits ab 2020 uhr mit der 2-stündigen fahrt zu beginnen.
Wir waren alleine im landrover, mit samuel am steuer, und einem weiteren angestellten, dessen aufgabe es war, einen riesigen scheinwerfer mit der hand steuernd durchs gebüsch gleiten zu lassen. Elefant, büffel, gazellen, antilopen, alles war in kleinen bis kleinstmengen da, die großen tiere reagierten auf das licht gar nicht, die kleineren liefen davon.

Höhepunkte waren sicher die sichtung des löwenpaares mit den 4 kleinen, und der besuch bei den hyänen in ihrem erdbau. Samuel wusste ganz genau wo er fahren musste, die löwen waren im nu im dickicht gefunden, vater löwe schlief einfach weiter, mutter löwe und die 4 kleinen waren wach, blieben aber auch unbeeindruckt liegen.
Der zweite höhepunkt ar der besuch bei familie hyäne, mit nachwuchs im bau.

Nach zwei stunden, wir waren gut angezogen, und daher nicht unterkühlt im oben offenen landrover, waren wir wieder im ol pejeta retour.

Ein nettes geschenk, das wir uns so vielleicht nicht gegönnt hätten – vielleicht erst in der masai mara, wo’s ja noch viel mehr tiere geben soll.




[v i d e o c l i p s auf youtube]

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