Freitag, 14. August 2009

Man ‚übersieht’ vieles

Um 1600 ging’s los zur nächsten runde, angesagt waren leopard (derer wir schon 2 hier gesehen haben), gepard (null-sichtung, also optimierbar), und löwen (null-sichtung, auch optimierbar). Aber das ist wie der wunschzettel ans christkind, nicht alle wünsche werden erfüllt.
Safari ist einfach glücksache und man braucht geduld und nachsicht, falls es einmal nicht klappt. Wir sahen wieder jedes andere getier in allen größen, man nimmt das dann fast schon als selbstverständlich hin, wo wie bei uns zuhause die feldhasen die die straße überqueren, und ‚sieht’ darüber hinweg, nimmt es periphär war – die gefahr ist gegeben. Aber man konzentriert sich dann auf deatils, bei büffeln, antilopen, gazellen und anderem getier, und verbringt so trotzdem einen schönen Nachmittag.
Auch schon oft geschrieben, für jene die von einer lodge zur anderen stauben, und dann dort nur eine nachmittagssafari machen, ist dann der tag vielleicht enttäuschend, weil sie gepard, leopard, und löwe, nicht gesehen haben; safari heißt auch zeitnehmen und das gesehene genießen, wenn’s mit wunschtieren klappt, dann wie zu weihnachten beim wunschgeschenk abseits der krawatte, einfach freuen, wenn nicht, die anderen tiere und deren habitat genießen.

Beim retourweg hat uns ein riesiges gewitter mit blitz, donner und starkem regen erwischt. Die straße wird umgehend glitschig, das wasser bleibt an der oberfläche, da der boden durchs austrocknen ziemlich kompakt ist.

Wir waren aber ohnehin auf dem heimweg in die lodge, die heute wieder mit ca. 200-eintagesgästen gefüllt sein wird – der parkplatz ist mit jeeps und minibussen gesteckt voll – die vielleicht einiges versäumen.
Wie wir frühmorgend gesehen und gehört haben, 99% der gäste bleiben nur eine nacht; vormittags ist das hotel und auch der park ausgestorben; da hat man zeit, sich den see und die umgebung anzusehen, man ist fast alleine. Und am nachmittag, wenn die massen an touristen kommen, kann man dann weg vom see, ins parkinnere fahren und dort nach raubtieren suchen, also antizyklisch unterwegs sein.




[v i d e o c l i p s auf youtube]

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