Freitag, 14. August 2009

„In’s land einegschaud“ – land und leute kennenlernen


letzteres tut man ja nicht wirklich. Man fährt vorbei. Selbst entlang der staubigsten straßen hier ist fußgeher- und radfahrerverkehr, scheinbar fernab jeder siedlung. In den größeren orten dann immer jede menge kleiner geschäfte, märkte, werkstätten. Da wir uns hier auch auf über 2500 m teilweise befinden, kommen einem immer wieder läufer vorbei, die auf der höhe scheinbar trainieren.
Aus der grauen, trost- und wasserlosen ebene geht’s in die berge, die landschaft wird wieder grüner und fruchtbarer. Es gibt hier u.a mais, tee, und kaffee, die angebaut werden.
Wir haben auch heute den äquator passiert, zumindest hat man uns das heute gezeigt, eine tafel war dort. Und gleich auch den coriolis-effekt vorgeführt, der angeblich bewirkt, dass sich wasser auf de nord- und südhalbkugel der erde entgegengesetzt drehen – inkl. praktische beweise des effektes.
Die gegend ist auch von vielen menschen bewohnt, das great rift valley ist sehr frunchtbar. Wir sind dann von ca. 2600 m wieder ins tal runter. Dort reiht sich eine siedlung an die andere, alles grün und wasser gibt es im überfluss: sogar einen ca. 200 m hohen wasserfall mitten in einer ortschaft: der thompson-wasserfall.
Und immer entlang der straßen regster verkehr – entsprechende infrastruktur fehlt hier vollständig. Einzig kleine, privat betriebene minibusse halten den verkehr zwischen den orten, / dörfern aufrecht.. Auf rädern werden menschen, holz, und anderes schwere zeug transporiert; frauen tragen schwere lasten, plastikwasserbehälter, die sie von den wasserstellen holen, wo dichtes gedränge herrscht, und eine menschenlange inmitten vieler plastikkanister auf das abfüllen des nassen gutes wartet.
An kleinen bächen waschen die frauen des dorfes ihre wäsche, die gleich dahinter auf der grünen wiese ausgebreitet trocknet.
Auffällig, dass jedes noch so kleine dorf mindestens eine kirche hat, in größeren orten oft mehrere, meist auch die schönsten gebäude der siedlung. Diverse kirchen aus dem englisch-sprachigen raum scheinen sich hier um die rettung der schwarzen seelen zu rittern. Für die einheimischen hat das, neben den seelischen, auch weltliche vorteile. Mit den kirchen kommen schulen, wir sahen sogar ein theologisches college, und auch diverse gesundheitszentren. Man bindet so die bevölkerung an ‚seine’ kirche.
Alles in allem landschaftliche ein netter tag, wegen der abwechslung, und man gewann, zumindest aus dem auto heraus, einen eindruck von land und leuten.





[v i d e o c l i p s auf youtube]

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