Freitag, 14. August 2009

Lake nakuru park und lake nakuru lodge – unmittelbare eindrücke der ersten stunde


Der park ist um den lake nakuru herum. Der see wird von tausenden und abertausenden von flamingos und pelikanen bevölkert. Man glaubt aus der ferne, der see hätte am rand ein rosarotes band herum, derartig viele flamingos halten sich dort auf. Neben diesen tieren gibt es auch die ‚big five’ (elefant, büffel, löwe, gepard, leopard) hier, mit ausnahme der elefanten. Weiters auch das schwarze nashorn, das uns gleich über den weg lief, weiters marabus, sekretärvögel und jede menge anderer tiere, deren namen ich mir nicht gemerkt habe, bzw. noch nicht kenne.
Angesichts des sees ist die anzahl der straßen, und etwaige abzweigungen seitlich, begrenzt. Somit wälzt sich eine staubige kolonne von safari-jeeps, einer hinter dem anderen, mit touristen drinnen, durch dan park. Es sieht von der ferne wie ein großer staubvorhang aus, wenn da ein jeep nach dem anderen die straße entlang fährt. Uns kommt das hier wie ein disneyland der tiere vor, mit dem einzigen unterschied zu einem zoo, dass die tiere nicht hinter gitter sind. Aber angesichts der realtiven kleinheit des parkes ist gewährleistet, dass sichtungen der tiere wirklich stattfinden – und somit ist der park ein tourismusmagnet, mit all den nebenerscheinungen, sondergleichen – hier gibt’s jede menge japaner, was heißt, das ist eine überzeugende attraktion, wo’s in jedem fall, „we guarantee“ oder ‚mit geld-zurück-garantie“ ;-), sonst würden die japaner nicht hier sein, sichtungen der tiere gibt.
Die lake nakuru lodge liegt auf einer anhöhe, mit blick auf den ca. 5 km entfernten see. Mit fernstecher kann man tiere um die lodge sehen. Paviane sind gleich vor der haustür, und man wird gewarnt, ja nicht die terrassentür offenzulassen, sonst räumen die das zimmer aus.
Die zimmer, wir sind in einem superior-room, sind geräumig, mit blick auf den see in der ferne. Das doppelbett ist klein – max. auf japanische touristen abgestimmt. Wir hatten aber 2 einzelbetten bestellt, somit hatten ein einzelbett und das doppelbett im zimmer. Meine tochter, keine frage, zog sich in das größere bett zurück. Das zimmer hat keine aircondition und keinen deckenventilator, dafür aber über die betten die moskitonetze, ist somit ziemlich warm, da man die terrassentür wegen möglicher mücen, sicher nicht offenlassen kann, es gibt auch kein fliegengitter davor.
Was wir massiv störend empfunden haben ist die verbindungstür zum nebenzimmer. Das ist meist eine quelle des ärgers, wenn die nachbarn laut sind oder laut schnarchen – man wird sehen, morgen gibt’s mehr info dazu.
Der speisesaal ist auf massenabfertigung ausgerichtet (max. sind in der lodge 200 touristen), im stile eines touristenhotels in mallorca, der türkei oder in tunesien. Das essen, büffet-stil, ist auf gestellen aus nierosterstahl angerichtet, wodurch sich der charme und die stimmung einer mensa in einem studentenheim breitmachen – uns hat das nicht gefallen. Auch die palette des gebotenen ist die knappste die wir bis dato hatten. Wir haben trotzdem was für uns gefunden.
Die reine abzocke ist der preis fürs internet – wir brauche’s ohnehin nicht wirklich – aber USD 24 pro stunde zu verlangen, das hat schon was an sich, da sind türkische oder tunesische verhältnisse ja das reinste schlaraffenland. Das ‚business-center’ ist daher leer, wenn man von den drei angestellten absieht, von denen zwei im internet surfen, und ihre tätigkeit kaum unterbrechen, wenn mögliche kunden eintreten.
Also der erste eindruck in der lake nakuru lodge: massentourismus pur, nicht wirklich das was wir im normalfall wollen.
PS: die nachbarn sind gerade gekommen, man hört jedes wort, jede tätigkeit durch – wir hassen das !




[v i d e o c l i p s auf youtube]

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